Verbindungsetappe in den Südwestzipfel Libyens und Ausreise
Erstaunlicherweise ohne weitere erkennbare Schäden kommen wir am späten Abend dort an. Nur einer der am stärksten verschlissenen Reifen ist nach 50 km Straße platt. Nach dem Wechsel fahren wir noch bis nach Al Uweinat, damit wir vor dem Wochenende die Ausreiseformalitäten in Ghat schaffen, bevor's nach Algerien weitergeht.
Frühmorgens schon brechen wir wieder auf. Nun mit dem bizarren Akakus-Gebirge zur Linken und hin und wieder grellgelben Dünen zur Rechten.
In Ghat haben wir zwischen dem Abstempeln der Pässe bei der Polizei und der Rückgabe der Nummernschilder beim Zoll noch kurz Zeit für einen Blick auf die Altstadt. Mitarbeiter einer Reiseagentur wechseln uns nach einigem Zögern 20 EUR in 25 Dinar, so daß wir nochmal richtig arabisch (also mit Überlaufen) volltanken und einkaufen können.
- Altstadt von Ghat
Bei Al Barkat, dem Grenzort, hat wohl irgendeine Baufirma ein paar Container auf einem Erdhügel vergessen!? Nein, es ist das Zollamt, wo der endgültige Papierkram für die Ausreise erledigt wird! Kontrollieren, stempeln, beschriften. Die Beamten sind froh über etwas Abwechslung und ein paar Worte Arabisch von uns.
Bis zur eigentlichen Grenze geht's auf welliger Piste noch durch zwei weitere Kontrollposten mit Übertragung der Paßdaten in ein Buch. Eine letzte aus Wasserrohren, Schnur, Felge, Schrott und Steinen als Gewicht gebastelte Schranke könnte man eigentlich auch leicht umfahren. Dann sind wir „entlassen“. Fotografieren ist hier im Grenzgebiet leider gar nicht gerne gesehen.
Sehr bald kommen wir zu einem fast hübschen Gebäude mit algerischer Flagge dran: Tin Alkoum!